Wir haben es getan: Eine original Sachertorte im Hotel Sacher. Das heißt, wir haben es versucht. Und dann eine halbe Stunde gewartet. Auf Nachfrage kam dann das pappsüße Backwerk mit Weltruhm. Manche Sachen muss man einfach mal ausprobiert haben, ehe man sie fürs Leben abhaken kann. Die Nachfrage, ob die Torte nach der langen Wartezeit aufs Haus ginge, quittiert der Ober mit Missachtung. Immerhin, die sprichwörtliche Stieselichkeit der Wiener Ober wird hier noch hochgehalten.
Aber halt: Genug mit Meckern! Wir haben trotzdem einen schönen Tag, und sind nun mit allen Hunderwassern gewaschen. Direkt beim Hotel ist die Abfallaufbereitungsanlage, von Hundertwasser gestaltet, und unser erstes Ziel ist dann auch das Hundertwasserhaus. Angenehm verkehrsfrei geht es den Donaukanal entlang, ein toll angelegter Radweg mit einer ausgewiesenen „Fairness Zone“ immer dort, wo Fußgänger und Radfahrer aufeinandertreffen. Generell gibt sich Wien recht radfreundlich, aber als Berliner ist man da ja für jeden Versuch dankbar!
Vom Hunderwasserhaus fahren wir zwei Seitenstraßen weiter zum Wiener Kunst Haus, ebenfalls vom großen Meister gestaltet. Dann geht es durch das Gewirr von Fußgängerzonen (Strafe 70 Euro, wie wir inzwischen wissen, glücklicherweise ohne monetären Verlust, Touristenbonus!) und Einbahnstraßen zum Stephansdom. Das ist eigentlich keine Kirche mehr, bemerkt Maren treffend. Es ist Sommer, Wien eine beliebte Urlaubsstadt, und so ist es in und um den Dom recht voll. Und bei Sacher treffen sich dann chinesische Touristengruppen und deutsche Weltenradler.
Der Nachmittag ist zur freien Verfügung, es ist viel zu organisieren für den weiteren Verlauf der Reise.
Der Countdown läuft:
Am 15.07.2012 feiern wir die „Willkommen daheim“-Party im Kulturgarten des K4 in Nürnberg.
Und wer in Niederbayern zuhause ist:
Die ICU und die Stadt Passau begrüßt uns dankenswerterweise am 12.07.2012 ab 19:00 im „Alten Brauhaus“, Bräugasse 5, 94032 Passau. Gäste sind auch hier ausdrücklich willkommen!