Das 15. Land

133 Kilometer von Aachen nach Oirschot

Nachdem wir gestern das Sommerloch gefüllt haben, backen wir heute kleinere Brötchen. Oder kleinere broodje. Denn wir sind heute nach Holland geradelt. Vorher hat Sarah, meine dreijährige Tochter noch Heino den Kopf abgebissen. Also weder dem Sänger noch dem Radler Heino. Aber der Haribo-Kreation, die es mit der Haselnusstorte gibt: Den Gummibärchenkopf Heinos, von HarryRiegerBochum. Seitdem ist Gummi-Heino in den Wortschatz meiner Tochter aufgenommen worden. “Warum hat der Heino keine Beine?”, war eine durchaus sinnvolle Frage. Schließlich ging dabei wichtige Gummimasse zum Naschen verloren!

Holland also, und dann auch gleich wieder raus, nach Belgien. Moment, werden da eifrige Blogleser sagen, das war doch nicht geplant. Vollkommen richtig, wir haben unseren wunderbaren T-Shirts Lügen gestraft, und sind vor England in das 14. Land eingeradelt. Macht dann 15 auf der ganzen Tour. Wir sind dann aber flux wieder draußen aus dem Land der Pommes und des Biers, ohne das eine oder das andere genossen zu haben. Schade eigentlich, aber es rollte heute wirklich gut, und ehe wir uns versehen haben, waren wir wieder in Holland. Warum es so rollte? Weil uns das gute Wetter wieder erreicht hat. Wir wollen hier keine Verschwörungstheorien in die Welt setzen, aber: Das schlechte Wetter begann in Passau und endete in Aachen, also an den Grenzen Deutschlands.

Seit heute sind wir nur noch zu dritt, Irina, Heino und ich. Robert ist in Nürnberg ausgestiegen, unsere Deutschlandradler Helga und Dieter verabschiedeten sich in Koblenz, Wolfgang, Thomas und Detlef waren nur für eine Etappe bis Aachen dabei und auch Henning sagte in Aachen auf Wiedersehn.

Irina steigt dann Visa bedingt in Amsterdam aus, so dass Heino, meine Familie und ich dann die Fahnen der Tour nach London tragen. Immerhin!

Am Abend dann ein wunderbarer Stopp in einem kleinen Familienhotel in Oirschot, tolles Essen und eine schöne Sommerabend-Atmosphäre.

Höhenprofil

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2 comments on “Das 15. Land

  1. Als begeisterter Tourenfahrer verfolge ich euren Blog von Anfang an. Seit Passau vermisse ich ein wenig besorgt den roten Bart von Robert. Den letzten Kommentar den ich beim zurückblättern gefunden habe war sein vorübergehendes “verlustig gehen” in Melk. Wollte Robert nicht bis London fahren ?

    Mit besten Grüßen
    Robert (das ich den gleichen Vornamen habe ist Zufall)

  2. Meine Lieben,

    wo ist denn der visuelle Höhepunkt der Tour abgeblieben?? Der Gute wird sich doch nicht etwa die rote Zierde seines Kinns abrasiert haben und als Wiedergänger im Helga-Struwe-Kostüm firmieren!? Oder habe ich seine Verabschiedung irgendwo im Blog verpaßt?
    Weißbärtchen allein, kann die entstandene Lücke nicht füllen, höchstens beim Heino-Empfang!
    Eins muß ich sagen: Sänger Heino hat zwar kein Lied gesungen, das meins wäre, aber er und seine Frau scheinen Humor zu haben und haben euch eine würdige Überraschung bereitet!
    Wie singt denn der andere Heino? Vielleicht könnte er ja mal bei Gelegenheit telefonisch “Kiss me” von C. Jerome für mich singen?

    Helga als Genußradlerin zu bezeichnen, wird ihr nicht schmecken und mir nicht gerecht!
    Ich bin nämlich der einzige und letzte Genußradler Eurasiens!
    Merke: ein Genußradler würde nie den Weg von Athen nach Peking schaffen oder auch nur über 100 Kilometer radeln!

    Euer El Cappuccino und letzter Genußradler Eurasiens, Rainer

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